Der junge Goethe war ein ungestümer und unsteter Liebhaber: Verlassen und Verlassenwerden zeichnen sich als Lebensmuster ab. Seine Liebeserfahrungen entwickeln sich für Goethe zu Lebenserfahrungen, die er in Dichtung umsetzt. Besonders markant hierfür ist seine Liebe zur Pfarrerstochter Friederike Brion, die ihn zu den Gedichten der »Sesenheimer Lieder« angeregt hat. Der renommierte Literaturwissenschaftler Helmut Koopmann geht hier den Lebensspuren des jungen Goethe nach, aber er will auch zeigen, was aus der Geliebten geworden ist: jener unglücklichen Friederike, die mit Goethe so glücklich gewesen war.