»Arearea«, Vergnügen, so nennt Paul Gauguin das große Gemälde, welches er auf der Flucht vor der europäischen Zivilisation auf Tahiti malt. Reine emotionale Werte will er schaffen, nicht Ideen oder Bilder. Gauguins Kunstwerk zeigt fünf einheimische Bewohnerinnen und einen roten Hund. Die Blumen, Pflanzen und Farben im Bild sollen eine paradiesische Stimmung vermitteln. Die blockhaften, monumentalen Bildflächen werden durch Pflanzenmotive durchbrochen. Nicht nur das weiße Kleid macht es klar - die intensiven, deckenden Farben sind bei Gauguin stets auch Bedeutungsträger des Bildes. Altbekannte Symbolik hielt er für überholt; diese würden »das Leben des Bildes in einer trüben Realistik erstarren lassen«. Nachdem der Künstler jahrelang an der Seite von Camille Pissarro seine Technik weiterentwickelt hatte, zog Gauguin nach Tahiti. Sein postimpressionistischer Stil mit geschwungenen Formen in leuchtenden Farben beeinflussten viele Künstler des frühen 20. Jahrhunderts.