Raffaello Sanzio da Urbino gilt neben Leonardo da Vinci und Michelangelo als Hauptmeister der italienischen Hochrenaissance. Zwischen 1500 und 1508 arbeitete Raffael vor allem in Florenz, wo er sich einen Namen als Porträt- und Madonnenmaler machte. 1508 rief ihn Papst Julius II. nach Rom, wo er mit der Ausmalung der vatikanischen Stanzen betraut wurde. Es entstanden Fresken von einzigartiger Strahlkraft wie »Die Schule von Athen« (1510/11). 1512 schuf Raffael sein berühmtestes Madonnenbild, die »Sixtinische Madonna« für den Hochaltar der Klosterkirche San Sisto in Piacenza. Raffael prägte nicht nur eine ganze Epoche, sondern galt noch Jahrhunderte nach seinem Tod als unerreichtes künstlerisches Vorbild.