Seit 1405 ist der »Römer« das Rathaus der freien Reichsstadt. Ursprünglich nur die Bezeichnung für eines der fünf Patrizierhäuser, die man nach und nach zu einem Komplex vereinte, gilt der Name bis heute synonym für den lokalen Regierungssitz. Das Kartenmotiv zeigt die alte Fassade, vor dem neogotischen Umbau, noch ohne den berühmten Balkon. Stolz ragt der Domturm auf einer weiteren Karte aus dem Häusermeer der Frankfurter Altstadt hervor. Nach dem verheerenden Brand 1867 wiederhergestellt und mit dem bereits von dem Baumeister Madern Gerthener um 1420 geplanten, aber über Jahrhunderte nicht ausgeführten, Domspitze wieder aufgebaut und vollendet. Bei seinem Besuch in Frankfurt zeigte sich seine Majestät Kaiser Wilhelm I. tief beeindruckt von dem 1880 vollendeten Opernhaus im Neo-Renaissancestil: »So etwas kann ich mir in Berlin nicht leisten!« Die prächtigen französischen Schlossbauten des 16. Jahrhunderts dienten als Vorbild für das ehemalige Gesellschaftshaus im berühmten Palmengarten. Direkt hinter dem Festsaal schließt sich bis heute das grandiose Palmenhaus an. Dessen üppige Bepflanzung zeigt eine weitere Karte. Mit dem Eschenheimer Turm, dem Kaiserplatz mit Frankfurts elegantestem Brunnen und dem zurecht weltberühmten Blick auf die Mainseite der Altstadt mit Rententurm und Bernusbau wählte man für dieses Set die berühmtesten und zugleich schönsten Ansichten des alten Frankfurts aus.