Wenn Zora Neale Hurston von der Befreiung der Sklaven erzählt, Pramoedya Ananta Toer über seine Haftentlassung sinniert, Martha Gellhorn das Ende der Ehe mit Ernest Hemingway ersehnt, wenn Danilo Ki von der Flucht aus der Provinz in die Metropole Belgrad träumt, wenn Wolfgang Herrndorf vom befreienden Gefühl beim Fahrradfahren schwärmt - die Momente der Freiheit könnten nicht unterschiedlicher sein - Die Herausgeberin Claudia Jürgens hat für den Literatur Kalender 2025 wieder die Weltliteratur in den Blick genommen und in Werken, Briefen, Erinnerungen und Tagebüchern der Autorinnen und Autoren nach Augenblicken der Freiheit gefahndet. Bei Else Lasker-Schüler und James Salter, bei Annemarie Schwarzenbach und Kenzabur Oe, aber auch bei manch vergessenen Literaten fand sie beeindruckende Beschreibungen vom Streben nach Freiheit und Unabhängigkeit, Gedankenfreiheit Selbstbestimmung und Autonomie.
