Seine eigene Jugend war es, die Franz Hessel den Stoff für seinen ersten Roman lieferte. Darin begleitet er das junge Leben seines Protagonisten Gustav Behrendt - von den ersten Eindrücken eines Kleinkindes über die Erlebnisse eines Berliner Schuljungen bis hin zur Studentenzeit in Freiburg und München, wo Behrendt in die Kreise der Schwabinger Bohème der Jahrhundertwende gelangt. »In der Schwabinger Boheme lebte es sich leicht und sorglos, aber geschrieben wurde eher feierlich. Umso bemerkenswerter ist die Leichtigkeit von Hessels Prosa, ihr Zauber des Beiläufigen, ihre Kunst der gleitenden Übergänge zwischen Erzählung, Tagebuch und Brief. Hier wird taghell geträumt.« (FAZ) Hessel »schrieb eine ganz eigene zarte, geschmeidige Prosa mit einem unverwechselbaren heiter-melancholischen Timbre.«(WDR 3)
